Foto: Deutscher Juristinnenbund e.V.
Antifeministische Netzwerke in Europa: Akteure, Mechanismen und Gegenstrategien
Antifeministische Netzwerke versuchen seit einigen Jahren gezielt und systematisch, die Gleichberechtigung aller Geschlechter in Frage zu stellen und Rechte von Frauen einzuschränken. Dazu setzen sie verschiedene politische, rechtspolitische und rechtliche Strategien ein.
Die Veranstaltung nimmt rechtliche und rechtspolitische Instrumente in den Blick, mit denen antifeministische Netzwerke Einfluss auf den europäischen Diskurs, die Rechtsetzung und die Rechtsprechung nehmen. So etwa die Verdrängung weiblicher Stimmen im gesellschaftlichen Diskurs, die strategische Einwirkung auf die europäische Politik oder die koordinierte Einflussnahme auf die Rechtsprechung, beispielsweise durch missbräuchliche Klagen. Ziel der Veranstaltung ist es, den Einfluss antifeministischer Netzwerke unter unterschiedlichen rechtlichen Gesichtspunkten zu beleuchten und in der gemeinsamen Diskussion Ansätze zum Umgang mit dem Phänomen zu entwickeln.
Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) lädt in Kooperation mit dem Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments und der Vertretung der Europäischen Kommission zu einem moderierten Gespräch mit anschließender Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen aus Politik und Zivilgesellschaft ein.
Programm
Begrüßung, 18:30- Barbara Gessler, Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin
- Verena Haisch, Vizepräsidentin des djb
- Justine Batura, stellv. Vorsitzende der Kommission Europa- und Völkerrecht des djb
- Dr. Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Bundesministerin aD
- Judith Rahner, Geschäftsführerin Deutscher Frauenrat
- Josephine Ballon, Geschäftsführerin HateAid
- Dr. Roya Sangi, Rechtsanwältin, ehemaliges Mitglied SLAPP-Expert Group Europäische Kommission
Hier geht es zur Anmeldung!